Jurybeurteilung
Am Rande der Innenstadt von Landshut taucht ein neues gemischt genutztes Gebäude zwischen Stadt und Natur auf. Es ist ein dreigeschossiges, kompaktes Gebäude mit zwei Büroebenen, einer Dachwohnung und einer Tiefgarage. Das Projekt ist ein Beispiel für urbane Integration in einer historischen Atmosphäre, ein Dialog durch die Zeit und ein neues Erbe für die Zukunft, basierend auf drei Themen: der Volumetrie, die paradoxerweise kontrastierend in die Stadtstruktur integriert wird; dem Programm, das neues Leben in diesen Teil der Altstadt bringt und schließlich der Materialität, wo eine Hülle aus Cortenstahlplatten den Eingriff in die Dachlandschaft mit traditionellen Farben tarnt. Bemerkenswert ist auch die thermische Bauteilaktivierung, in der das Hangwasser zur Kühlung oder zur Heizung genutzt wird.